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Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Europa - S. 66

1911 - Goslar a. Harz : Danehl
— 66 — 4. Wie erklärt sich das milde Klima in der Oberungarischen Tiefebene? Diese ist ringsum von Bergen eingeschlossen; diese halten die rauhen Winde ab; südliche Lage des Beckens. b) Die niederungarische Tiefebene. Wir betrachten jetzt den größeren südöstlichen Teil des Tieflandes. Es ist dies die niederungarische Tiefebene, die man die „große Kornkammer Österreich-Ungarns" nennt (zeigen!). Lage und Ausdehnung. Bestimme a) die Lage b) die Ausdehnung der niederungarischen Tiefebene! Sie breitet sich zu beiden Seiten der Donau und der Theiß aus. Im Nordwesten, Norden, Osten und Südosten wird die Tiefebene von den Karpaten eingeschlossen. Die Tiefebene ist größer als Bayern und Württemberg zusammen genommen. Durch die Donau wird die Tiefebene in zwei ungleiche Hälften geteilt. — Wiedergabe. Beschaffenheit und Aussehen. Der westliche Teil der Ebene wird mehrfach von niedrigen Hügel- und Bergketten durchsetzt. Weite Grasplätze, üppige Wiesen, Sumpf- und Moorflächen mit Schilf und Binsen bewachsen, dürstig bewachsene Heidestrecken wechseln mit wogenden Ge- treideseldern, Wein- und Obstgärten ab. Hie und da sind die Hügel- ketten mit lieblichen Wäldern bestanden- Das seichte Seebecken des Plattensees bildet durch seine freundliche Umgebung und sein klares Wasser einen wirksamen Gegensatz zum Neusiedler See. — Wiedergabe. Anders sieht es in dem östlichen Teil der Ebene aus. Unabsehbar erstreckt sich hier eine einförmige Ebene, die der Ungar das Alföld oder Niederland nennt*). Die Ebene wird hin und wieder von Dünen- reihen durchzogen, die trocken und wasserarm sind. Zwischen den Dünen- ketten befinden sich abflußlose Teiche und Tümpel, deren Ufer mit Rohr und Binsen bewachsen sind (Abb. zeigen!). Selten erhebt sich hier ein Baum oder eine spärliche Baumgruppe. Dafür aber schweift das Auge über unabsehbare Grasflächen, welche die Bewohner Pußten nennen. Tagelang kann man hier reisen, ohne ein Dorf oder eine Stadt anzu- treffen. Die einsam gelegene Ezarda (Heideschenke) ist hier der einzige Rastort für Reisende. Millionen von Pferden, Rindern, Schafen und Schweinen finden in der Pußta ihre Nahrung und werden von den ver- wilderten Pußtahirten (Ezikos) gehütet. Auch an wilden Tieren ist kein Mangel. Hasen und hamsterartige Zeisel, Scharen von Trappen, wilden Gänsen und Enten, ferner Kiebitze und andere Sumpfvögel kommen in Menge vor. Manche Strecken der Ebene sind dem Ackerbau dienstbar ge- macht. Die ausgedehnten Ackerflächen sind mit Weizen, Mais, Hanf und Flachs, Tabak und Wein, Melonen und Kürbissen, Zuckerrüben und Hülsen- flüchten bestanden. Durch große Fruchtbarkeit zeichnen sich die Hügel- kundschaften aus, die sich im Osten und Norden zwischen Alföld und Karpaten ausbreiten, dann auch das Banat (zeigen!) — Wiedergabe. Bewässerung. Was lehrt die Karte von der Bewässerung der niederungarischen Tiesebene? Zum großen Teile gut bewässert. Die Tief- ebene wird von der Donau und ihren Nebenflüssen durchströmt. Der Hauptfluß der Tiefebene ist die Theiß mit ihren Zuflüssen. Zeige und *) Im Gegensatz zum gebirgigen Nord-Ungarn, dem Felsöld (— Ober- oder Hochland).

2. Europa - S. 35

1911 - Goslar a. Harz : Danehl
— 35 — Sie sind regsam und ordnungsliebend und mitleidsvoll. Noch heute ist der Schweizer voll Liebe zum Vaterlande und stolz auf seine ererbte Freiheit. — Wiedergabe. Konfession und Bildung. Über die Hälfte der Bevölkerung (58°/o) ist evangelisch (reformiert), die übrigen sind katholisch. Das katholische Bekenntnis herrscht in dem Alpenlande; die evangelische Be- völkerung bewohnt mehr die Ebene. Die Volksbildung in der Schweiz ist eine gute. Woher kommt dies? Deutsche Bevölkerung, Anregung des Geistes- und Gemütslebens durch die Alpenwelt, Einfluß der Fremden usw. Die Schweiz besitzt mehrere Universitäten (5), Hochschulen und fast in jedem Dorfe eine Volksschule. — Wiedergabe. Volksdichte: Was lehrt die Karte über die Besiedelung des Landes? Verhältnismäßig dicht besiedelt. Namentlich weisen die zahl- reichen Flußtäler und das Industriegebiet der Hochebene viele Siedelungen auf. Weise es nach! — Die Schweiz zählt 3 4/a Millionen Einwohner (auf 1 qkm 81). Viele Schweizer wandern, obgleich sie ihre Heimat lieb haben, aus, um in der Fremde ihren Lebensunterhalt sich zu er- werben^). — Wiedergabe. Beschäftigung der Bewohner. Gib an, womit sich die Bewohner der Schweiz beschäftigen! Viehzucht, Ackerbau, Industrie, Handel usw. a) Viehzucht. Die wichtigste Nahrungsquelle der Schweizer ist die Viehzucht. Woher kommt es? Wiesen- und Weidenreichtum, reiche Niederschläge usw. Der größte Teil des Bodens entfällt auf Wiesen und Weiden (36"/«). Bei der Alpenwirtschaft, bei der das meist kleine, graue und ungemein leichtfüßige Vieh den Sommer über auf den Matten bleibt, wird fast alle Milch zu Butter und Käse verarbeitet. Nenne bekannte Käsesorten, die aus der Schweiz ausgeführt werden! — Ein bedeutender Ausfuhrgegenstand der Schweiz ist auch kondensierte Milch (d. i.?). — Wiedergabe. b) Ackerbau. Der Ackerbau ist von geringer Bedeutung. Woher kommt es? Die Schweiz ist arm an Ackerflächen; denn nur 1/e der Bodenfläche ist unter Pflug genommen (Aargau), und die Menge des an- gebauten Getreides reicht lange nicht hin, um den Bedarf zu bestreiten. Was ist die Folge davon? Die Schweiz ist genötigt, von auswärts Ge- treide herbeizuschaffen (Osterreich-Ungarn). Der Obstbau ist am be- deutendsten im Rheingebiet; der Weinbau wird namentlich an den See- ufern und an den sonnigen Abhängen der Südseite betrieben. — Wiedergabe. — c) Waldbau. Der Waldbestand der Schweiz ist sehr gering (20,6°/0). Woher kommt es? Früher viele Wälder niedergeschlagen usw. Der Holzmangel ist in einzelnen Tälern so groß, das man getrockneten Mist als Brennmaterial benutzt. Am waldreichsten ist der Jura. d) Fremdenverkehr. Eine reiche Einnahme bringt dem Lande der starke Fremdenverkehr. Inwiefern? Führerwesen, Hotelwesen, Absatz von Landesprodukten, Waren usw. Jährlich besuchen 1va Mill. Menschen *) Die Auswanderung in der Schweiz beträgt 11/a °/o (5000) in Deutschland ca. 3*

3. Europa - S. 53

1911 - Goslar a. Harz : Danehl
— 53 — Bäche und Flüsse verschwinden in unterirdischen Höhlen und Gängen, treten nach einiger Zeit wieder hervor, um dann wieder zu verschwindend) — Wiedergabe. Das Küstengebiet. Das Karstland weist aber auch schöne und gesegnete Landstriche auf. Diese liegen am Südwestfuße der Karsthoch- flächen und ziehen sich längs dem Adriatischen Meere hin. Hier ge- deihen Feigen- und Olivenbäume, Lorbeer- und Maulbeerbäume, und aus dem dunklen Laube schauen Zitronen und Orangen hervor; ja selbst Palmen gedeihen hier. Die Weinreben ranken sich an den Bäumen empor. Zwischen den Baum- und Rebenpflanzungen breiten sich Weizen-, Mais- und Rübenfelder aus; ja sogar Reisfelder kommen hier vor. — Wiedergabe. Klima. Das Klima auf den Hochflächen des Karstlandes ist sehr rauh. Der rauhe Nordostwind (die Bora) ist dem Pflanzenwuchse schädlich. Das Küstengebiet hat ein mildes Klima und reiche Nieder- schlage. Woher kommt dies? Südliche Lage, vor den rauhen Nordost- winden geschützt usw. — Wiedergabe. Besiedelung. Was lehrt die Karte von der Besiedelung des Karst- landes? Das Land ist sehr schwach besiedelt, die Ortschaften liegen weit auseinander und sind meistens klein. — Das Küstengebiet ist dagegen stark bevölkert. Wir finden hier eine Reihe von Ortschaften, von denen einzelne zu bedeutender Größe gelangt sind. Zeige und nenne diese Orte! Trieft, Görz, Pola, Fiume. Bestimme die Lage dieser Orte! Trieft liegt an der Westküste von Jstrien an einer größeren Bucht, die für die größten Schiffe zugänglich ist. Infolgedessen hat sich Trieft zu einer lebhaften Handelsstadt entwickelt. Es ist der Sitz des österreichischen Lloyd (= leud = Dampfschiffahrtsgesellschaft). Taufende von Schiffen laufen jährlich hier ein und aus. Hier gibt es auch groß- artige Schiffswerften, wo neue Schiffe gebaut werden, und große Fabrik- anlagen, in denen allerlei Erzeugnisse hergestellt werden. — Wiedergabe. Pola. An der Südspitze von Jstrien liegt der Kriegshafen Österreichs Pola (zeigen!) Görz liegt an einem kleinen Flusse (Jsonzo) und ist durch ein steiles Gebirge gegen die Bora geschützt. Görz genießt als Winterkurort einen guten Ruf und wird oft das „österreichische Nizza" genannt. Fiume ist der zweite Seehafen von Österreich-Ungarn. Gegenüber der Stadt liegt der herrliche Kurort Abbazia (zeigen!) In Dalmatien (zeigen!) merken wir die Städte Ragusa und Cattaro, die als Seehafenstädte stark befestigt sind. Beide Städte liegen sehr malerisch und haben italienische Bauart. — Wiedergabe. Erwerbsverhältnisse. Schließe aus der Landesnatur auf die Be- schästigung der Bewohner! Da dem Boden auf den Hochflächen die nährkräftige Ackerkrume fehlt, so wird nur wenig Ackerbau getrieben. Die ausgedehnten Weideflächen haben die Bewohner zur Viehzucht ver- anlaßt. Die trockenen und mageren Weiden bedingen, daß man besonders Schafe und Ziegen züchtet. An den sonnigen und geschützten Hängen *) So fällt die Poik in die Adelsberger Grotte, tritt später als Unz hervor, verschwindet wieder, kommt endlich als schiffbare L a i b a ch.zum Vorschein und mündet in die Save.

4. Europa - S. 56

1911 - Goslar a. Harz : Danehl
— 56 — Lage und Ausdehnung. Die österreichischen Sudetenländer füllen das böhmische Becken aus. Dieses hat die Gestalt eines ans der Spitze stehenden Vierecks. Gib an, welche Gebirge die Seiten des Vierecks bilden. Das Erzgebirge im Nordwesten, die Sudeten im Nordosten, die Karpaten im Südosten, der Böhmerwald im Südwesten (zeigen!). Von welchen Staaten wird das böhmische Becken begrenzt? Königreich Sachsen, Provinz Schlesien, Königreich Bayern, Erzherzogtum Österreich und Un- garn (zeigen!) — Wiedergabe. Warum nennt man das böhmische Becken den „schönsten Diamant" in Österreichs Krone? 1. Bodenbeschaffenheit. Der fruchtbare Boden. Es wird so ge- nannt, weil es viele Vorzüge besitzt. Zunächst zeichnet es sich durch große Fruchtbarkeit aus. Der Bodeu, der überall vortrefflich angebaut ist, bringt alles hervor, was des Menschen Herz erfreut. Wir finden hier wogende Getreidefelder, auf denen der goldene Weizen seine Ähren im Winde wiegt. Die sonnigen Hänge der Berge und Talränder sind mit Weinbergen bedeckt, in denen köstlicher Wein reift. Am Fuße der Hügel finden wir ausgedehnte Obstgärten, die im Frühlinge in herrlichster Blütenfülle prangen, im Sommer und Herbst aber reiche Ernten an edlem Obst, besonders Kirschen, Äpfeln und Pflaumen liefern. Weite Strecken dienen dem Gemüsebau und bringen allerlei zartes Gemüse hervor (besonders Gurken). Weite Felder sind mit Zuckerrüben bepflanzt und ausgedehntehopfen gärten breiten sich in reicher Zahl aus. Be- sonders fruchtbar ist die Gegend von Leitmeritz (zeigen!). Sie führt den Namen „das böhmische Paradies." — Aber auch das Hügelland, das sich nach Südwesten an die böhmische Mulde anlehnt, ist von großer Fruchtbarkeit und daher ein reiches Getreide- und Obstland. An den Gebirgsrändern wird Flachs in großen Mengen angebaut. Es ist auch kein Wunder, daß das böhmsche Becken so fruchtbar ist. Es hat ja einen fruchtbaren Boden und eine überaus geschützte Lage. Weise es nach! Das Erzgebirge hält die rauhen Nordwinde auf; die Sudeten ver- sperren den scharfen Ostwinden den Zugang. Die Landschaft hat ferner reiche Niederschläge und eine gute Bewässerung. — Wiedergabe. 2. Die holzreichen Waldungen. Das böhmische Becken ist auch reich an ausgedehnten Wäldern. Diese breiten sich hauptsächlich auf den Gebirgeu aus und schlingen sich da wie ein herrlicher, grüner Mantel um Tal und Höhe. Besonders waldreich ist der Böhmerwald (zeigen!). Ihn zieren prächtige Buchen-, Fichten- und Tannenwaldungen. Aber auch auf dem Hügel lande sind die dichten Wälder vertreten. Weise nach, daß dieser Waldreichtum ein Segen für das Land ist! Er gewährt mannig- fachen Verdienst (Köhlerei, Herstellung von Holzwaren usw.), er bewahrt das Land vor Überschwemmungen (inwiefern?), er ist ein Ernährer der Quellen, er bricht die Macht der rauhen Winde, er gewährt viele Freuden. — Wiedergabe. 3. Die wertvollen Schätze unter der Erde. In ihrem Schöße bergen die Sudetenländer reiche Schätze, die von Bergleuten aus der dunklen Tiefe hervorgeholt werden. Vor allem sind die Sudetenländer reich an Stein- und Braunkohlen. Schier unerschöpfliche Braunkohlenberg-

5. Europa - S. 63

1911 - Goslar a. Harz : Danehl
— 63 — Erhebung bildet der Gebirgszug der Ho Heu Tatra mit der Gerls- dorfer Spitze, die fast 2700 m hoch ist (vgl. mit Preußens Bergen.) Auch die Transsilvanischen Alpen oder Südkarpaten (zeigen!) haben einige Berge, die 2500 m hoch sind (der Negoi 2540 m). — Wiedergabe. Aussehen und Beschaffenheit. Die Karpaten sind ein Wald- gebirge. Die ausgedehntesten Waldungen besitzen die Waldkarpaten. Die höher gelegenen Teile der Karpaten sind mit schönen Kiefer- und Tannenwäldern bestanden; in den tiefer gelegenen Teilen finden wir weite und schöne Eichenwälder. Die Rücken des Gebirges sind mit grünen Matten überzogen, die gute Weideslächen abgeben und Vieh- zucht (Sennenwirtschaft) gestatten. Ackerbau wird nur in den Tälern und untern Abhängen betrieben. Die südlichen Abhänge der Karpaten sind vielfach mit Weinreben bewachsen, die uns den kräftigen und feurigen Ungarwein liefern. — Wiedergabe. Bodenschätze der Karpaten. Das Innere der Karpaten ist reich an mineralischen Schätzen. Eisen-, Kupfer-, Silber- und Golderze werden in großen Mengen gewonnen. Im Hochlande von Siebenbürgen, südlich der Stadt Klausenburg (zeigen!) liegt das goldreichste Ge- biet Europas. Aber auch das ungarische Erzgebirge ist reich an Silber und Gold. — Reich sind die Karpaten auch an Steinsalz. Am Nordfuße der Westkarpaten liegt das große Steinsalzbergwerk Wieliczka (zeigen!), das jährlich über 1 Million Zentner Steinsalz liefert. Dieses Bergwerk ist s km lang und 1,2 km breit; es besteht aus 7 übereinander liegenden Stockwerken; 11 Schächte führen in das Bergwerk- Mit seinen Straßen, Gängen und Plätzen gleicht das Bergwerk einer unterirdischen Stadt. Zu seinen bedeutendsten Sehenswürdigkeiten gehört die große Kapelle, in welcher nicht nur die Wände, die Säulen und Gewölbe, sondern auch Altar, Kanzel, Kronleuchter und Bilder aus Salz bestehen (Abb. zeigen!). Reiche Salzlager finden wir auch im Hochland von Siebenbürgen. Reich an Steinkohlen ist der Nordrand der Karpaten. Hier finden wir auch zahlreiche Petroleum- quellen, aus denen das Erdöl hervorbricht. — Wiedergabe. Bewässerung. Was lehrt die Karte über die Bewässerung der Karpaten? Die Karpaten sind zum größten Teile gut bewässert. Weise es nach! Viele Flüsse, zahlreiche Seen. Zeige und nenne Flüsse, die auf den Karpaten entspringen! Weichsel, Waag, Theiß mit Szamos, Köros, Maros, Aluta, Pruth, Dnjestr. — Bestimme die Quelle, Laufrichtung und Mündung a) der Weichsel — b) der Waag — c) der Theiß — d) der Aluta — e) des Pruth — f) des Dnjestr. — Wiedergabe. Besiedelung. Was lehrt die Karte von der Besiedeluug des Karpatengebiets? Die Karpaten sind zum großen Teile gering besiedelt, namentlich die Waldkarpaten. Woran erkennst du dies? — Dichter besiedelt sind die Westkarpaten und das Hochland von Siebenbürgen. Wie ist das zu erklären? Diese Teile der Karpaten sind reich an mineralischen Schätzen; darum hat sich hier ein blühender Bergbau entwickelt. Infolgedessen sind in diesen Gebieten auch verschiedene Berg- und Industriestädte entstanden. Zeige und nenne die bedeutendsten! Wieliczka (wjelitschka) und Krakau in Galizien, Kremnitz und Schemnitz in Oberungarn, Klausenburg, Hermannftadt und Krön-

6. Europa - S. 188

1911 - Goslar a. Harz : Danehl
— 188 — An dem Gestade und den untern Abhängen stehen zahlreiche Landhäuser, Schlösser und Gärten; in diesen echte Kastanien- und Nußbäume, Feigen- und Ölbäume und Wein gedeihen'). Den Norden und die Mitte der Halbinsel nimmt eine einförmige Steppe ein, die als Weideland für große Rinder- und Schafherden dient. Schildere das Jaila- gebirge! — Das russische Ties- und Flachland. Kehrziel: Wir wollen nun das ungeheure russische Flach-und Tiefland betrachten, namentlich die Gebiete, die das meiste Getreide liefern. Lage und Ausdehnung. Was breitet sich zwischen den genannten Gebirgen aus? Ein ungeheures Flach- und Tiefland. Ununterbrochen breitet sich dieses Flachland vom Nördlichen Eismeer bis zum Kafpisee und Schwarzen Meere aus. Im Nordwesten findet es sein Ende an der Finnischen Seenplatte und der Ostsee, im Südwesten dagegen reicht es bis an die Karpaten. Bodengestaltung. Das weite Flachland wird durch einige Höhen- züge oder Bodenschwellen unterbrochen. Was lehrt die Karte über ihre Ausdehnung und Höhe? Sehr breit, aberniedrig. Sie übersteigen nicht 300 m. Zeige die Bodenschwelle oder den Landrücken westlich vom nördlichen Ural! Dieser Höhenzug heißt der Nordrussische Land- rücken. Gib die Ausdehnung desselben an! Vom nördlichen Ural bis zum nördlichsten Punkt der Wolga. Südwestlich davon, zwischen Peters- bürg und Moskau liegt die beträchtlichste Erhebung des russischen Flachlandes. Zeige diese Erhebung! Welchen Namen führt sie? Waldai- höhe. Diese erreicht eine Höhe von 321 m. Mit welchem Berge der Norddeutschen Tiefebene stimmt sie hinsichtlich der Höhe fast überein? Turmberg (334 in). Die Waldaihöhe bildet den nördlichen Teil der Mittelrussischen Landhöhe. Bestimme ihre Ausdehnung! Zwischen Wolga und Dnjepr (zeigen!). Westlich von dieser Landhöhe befindet sich noch ein niedriger Höhenzug. Zeige denselben! Er führt den Namen der West russische Landrücken. Zwischen welchen Flüssen breitet er sich aus? Düna und Weichsel. Die obere Weichsel durchbricht die vor den Karpaten liegenden Stufenkundschaften, die westlich von diesem Strome eine Höhe von 600 in erreichen (Lysa Gora in Polen). Die südöstlichen Ausläufer der Karpaten reichen bis an den Dnjepr und drängen den Fluß nach Südosten. Sie finden ihre Fortsetzung in der Südrussischen Steppenplatte. Zeige diese! Sprich über die Lage und Ausdehnung des russischen Flachlandes! — Gib an, von welchen Höhenzügen dies Flach- land durchzogen wird! — Wiedergabe. Rußlands ausgedehnte Ackerbaugebiete. Zwischen den genannten Höhenzügen breiten sich weite Tieflandsbecken aus, die von ge- waltigen Strömen durchflössen werden. Zeige diese Tieflandsbecken! Die wichtigsten sind das Nordrussische Tiefland, das Tieflands- becken an der Ostsee, das Westrussische Tieflandbecken (um den Dnjepr), das Tieflandsbecken der Wolga (mittelrussisches) und die Tiefebene am Schwarzen Meer. Jedoch sind nicht alle Tieflands- ') Der Zar besitzt hier einen herrlichen Sommerpalast (Livadia).

7. Europa - S. 145

1911 - Goslar a. Harz : Danehl
— 145 — Wald — fehlt ihm vielfach. Statt des Waldes finden wir häufig Heiden und Moore auf den Höhen. Einen erfreulichen Gegensatz zu den waldlosen, öden Heide- und Ginster - Hochflächen bilden die ge- schützten Täler mit ihrem reichen, frischgrünen Pflanzenwuchs. Jedoch besitzt das Bergland große Vorzüge, indem es in seinem Innern reiche Schätze enthält, vor allen Dingen Steinkohlen und Eisen- erze. So befinden sich z. B. an der Südseite von Wales und in Nord- England ausgedehnte Kohlen- und reiche Eisenerzlager. Diese sind die Grundlage des englischen Wohlstandes geworden, indem sie eine Industrie erblühen ließen, die in der Welt nirgend ihresgleichen hat. Wo einst die meilenweiten, dünnbevölkerten Weideflächen der Grasgraf- s ch a s t e n sich erstreckten und die tiefste ländliche Stille herrschte, sind heute ganze Gruppen von gewerblichen Großstädten entstanden, deren Schlote, einem Mastwald vergleichbar, das höhere Gebirge umsäumen und halb England in einen Rauch- und Dunstkreis einhüllen (Abb. zeigen! — „Englische Fabrikstadt" Manchesters). — Wiedergabe. Teile des Westenglischen Berglandes. Bei dem Westenglischen Berglande können wir drei Teile unterscheiden: 1. Das Bergland von Cornwall (kornuol). Dieser Gebirgsteil füllt die südlich vom Bristolkanal liegende Halbinsel aus und ist von mäßiger Höhe. Der Rücken des Gebirgszuges ist unfruchtbar und mit öden Heidefl ächen und Mooren überzogen. Freundlicher und fruchtbarer sind die sanften Abhänge; in den Tälern gedeiht sogar Myrte, Lorbeer usw. im Freien. Das Innere des Gebirges birgt reiche Schätze an Zinn und Kupfer. — Wiedergabe. 2. Das Gebirgsland von Wales. Auf der Halbinsel Wales (zeigen!) breitet sich ein gewaltiger Gebirgszug, der nach der Halbinsel benannt wird. Wie heißt er demnach? — Die höchste Erhebung darauf ist der Snowdon (ßnodn), der un- gefähr so hoch ist wie der Brocken im Harz. Früher war das Bergland mit schönen Wäldern bestanden. Jetzt finden wir darauf Moor- und Heideflächen und waldlose Felsberge. — Wiedergabe. 3. Das Nordenglische Gebirge. Die Gebirgszüge und Hügelreihen im Norden Englands nennt man die „Nordenglischen Gebirge". Man bezeichnet es auch vielfach als Penninisches oder Peak- (pik) Gebirges. Es besteht aus einer Reihe von Bergen und Hügelrücken, die nach Westen steil, nach Osten allmählich abfallen. Das Bergland erreicht eine Höhe von etwa 900 m. Der Boden ist nicht fruchtbar; dagegen birgt er im Innern große Steinkohlen- und Eisenlager, die England groß und reich gemacht haben. Womit beschäftigen sich hier die Bewohner? Bergbau, Industrie usw. Tausende von Arbeitern finden in den zahlreichen Fabriken und Bergwerken Arbeit und lohnenden Verdienst. Woraus ersiehst du auf der Karte, daß in diesem Gebiet rege Gewerbtätigkeit herrscht? Aus der dichtgedrängten Zahl von großen Städten. — Der nordwestliche Teil des Berglandes — das Bergland von Cumberland (kömberländ) — ist reich an landschaftlichen Schönheiten. Schattige Wälder, malerische Seen, üppige Wiesen und Flächen mit Heidekraut bestanden, zieren diesen Teil. Man nennt diesen Teil des Berglandes darum „die Ena Iis che Schweiz". — Wiedergabe. Das englische Tiefland. Zeige das Tiefland in England! An welcher Küste breitet es sich aus? Ostküste. Wie die Karte lehrt, wird das Tiefland von mehreren Hügelketten durchzogen. Dieses Gebiet ist reich an schönen Wiesen und fruchtbaren Feldern. Letztere sind meist mit Hecken und Baumreihen eingefaßt und tragen ausgezeichneten Weizen und vorzügliche Gerste. Die *) Penn keltisch, Peak englisch — Spitze. Riebandt, Erdkundliche Präparationen. Bd. H. in

8. Europa - S. 147

1911 - Goslar a. Harz : Danehl
-- 147 — c) Einteilung. In Schottland können wir drei Gebirgsgrnppen unterscheiden. Bestimme ihre Ausdehnung! Von der West- zur Ostküste. Dem Tieflande gönnen sie darum wenig Raum. 1. Düs Südschottische Bergland. Der südliche Teil von Schottland wird von einem mittleren Gebirgszug durchzogen, der die Grenze zwischen England und Schott- land bildet. Man nennt ihn das „Südschottische Bergland" oder das „Schottische G r en z g e b i r g e". Der östliche Teil führt den Namen „Cheviot"- (schewjöt) Gebirge (800 m). Das Bergland ist einförmig, wenig fruchtbar und fast ohne Baumwuchs; es ist mit Bergkräutern, Gras und Heidekraut bedeckt. Wir finden hier darum gute Schafweiden. Das Gebirge birgt große Steinkohlen-, Eisen- und Bleilager. — Wiedergabe. 2. Das Schottische Hochland. Mittel- und Nord-Schottland wird von dem Schottischen Hochlande ausgefüllt. Schildere das Gebirge! Es ist schwer zugänglich, wild zerrissen, schluchten- und seenreich. Das Schottische Hochland wird durch den Kaledonischen Kanal in zwei Teile geschieden, a) Das Grampian- (grämpiön) Gebirge. Mittelschottland wird von dem Grampian-Gebirge durchzogen. Was lehrt die Karte über die Höhe desselben? Bedeutende Höhe. Welches ist die höchste Erhebung darauf? Ben Nevis (niwis — 1300 m hoch). An der Westküste steigt das Gebirge steil empor, nach Nordosten wird es allmählich niedriger. Das Grampian-Gebirge macht den Eindruck einer großartigen Gebirgslandschaft. Seine felsigen Täler gehen fast zur Meereshöhe hinab, die Bergspitzen sind den größten Teil des Jahres mit Schnee bedeckt. Zahlreiche Gebirgsseen („Lochs" genannt) breiten sich hier aus, und wilde Berg- ströme stürzen brausend hernieder (der bedeutendste ist Tay [te]). Der felsige Boden ist überwiegend unfruchtbar, das Klima rauh, die feuchte Luft oft neblig. In Tälern und auf Höhen ziehen sich oft weite Moorflächen hin. — Wiedergabe. 3 Das Nordkaledonische Hochland Zeige das Gebirgsland nördlich vom Kale- donischen Kanal! Es führt den Namen das „Nordkaledonische Hochland" oder das „K a l e d o n i s ch e G e b i r g e". Es ist etwas niedriger als das Grampian- Gebirge; nur wenige Gipfel ragen über 1000 m empor. Dieses Gebirgsland ist reich an dunklen Bergseen, großen Moor- und Heideflächen und kahlen Felsen. Anhaltende kalte Nebel, viele Stürme, lange, naßkalte Winter, kahle Felsen und weite Moorflächen, unbedeutende Birken- und Fichtenbestände, wenig Ackerfelder und ziemlich gute Viehweiden kennzeichnen die Natur Nordschottlands- Schließe daraus auf die Besiedlung dieses Gebiets! Gering befiedelt — fast unbewohnt. Schildere das Ge- birgsland von Schottland! — Bodengestaltung Irlands. Wir betrachten nun die Bodengestaltung Irlands. Was lehrt die Karte darüber? Zum großen Teile Tiefland. Jedoch treffen wir auch einzelne Gebirgsgrnppen an. Wo breiten sich diese namentlich aus? Am Rande der Insel. Sie stehen miteinander nicht in Verbindung und bilden darum nirgends eine Gebirgslandschaft. Wo treffen wir die höchsten Erhebungen an? An der Südwestküste (Gipfel bis 1000 m). Die Randgebirge Irlands sind arm an Baumwuchs und nutzbaren Mineralien. Sie sind entweder kahl oder mit Heide be- deckt; ihre Täler enthalten ausgebreitete Moore und zahlreiche Seen. — Wiedergabe. — Zeige das Tiefland! Wo breitet es sich aus? Im Innern der Insel. Woran ist es reich? An Seen, Sümpfen, Mooren. Wie ist dies zu erklären? Das Innere Irlands gleicht einer Mulde — das Wasser kann sehr schwer abfließen, da an den Küsten Randgebirge liegen. Was ist die Folge davon? Das meiste Wasser, welches dem Boden entquillt oder als Regen vom Himmel fällt, bleibt stehen, dringt dann ins Erdreich ein und verwandelt es in lockern Schlamm. So ist ein Fünftel der Insel unfruchtbares Sumpfland. Wodurch könnte die Fruchtbarkeit des Landes gesteigert werden? Durch Entwässerungs- anlagen. — Wiedergabe. 10*

9. Europa - S. 208

1911 - Goslar a. Harz : Danehl
— 208 — Landpferde sind nicht schön, aber unermüdlich, ausdauernd und vortreffliche Läufer. Welches Tier wird in der Steppe noch gehalten? Kamel. Welches ganz im hohen Norden? Renntier bei den Samojeden. Wo werden besonders viel Schafe gehalten? Steppe, Ostseeprovinzen. Die Schweinezucht ist am stärksten im westlichen und mittleren Teile von Rußland. Wodurch wird sie hier begünstigt? Eichenwälder. Aber auch die Bienenzucht ist sehr bedeutend. Woher kommt es? Zahlreiche Lindenwälder — liefern den Bienen köstliche Nahrung. Welches sind die Erzeugnisse der Viehzucht? Butter, Talg, Fleisch, Felle, Wolle usw. — Wiedergabe. Waldbau. Von großerbedeutungi st derwaldbauin Rußland. Woher kommt es? Reich an herrlichen Laub- und Nadelwaldungen. Der Wald bedeckt eine Fläche, die fast viermal so groß ist wie Deutschland. Wo finden wir besonders große Wälder? Nordrußland, Polen, Ostseepro- vinzen, Ural- Welche Bäume gedeihen hier? Eichen, Linden, Ulmen, Eschen, Buchen, Ahorn — Kiefer, Tannen, Lärchen usw. Der Wald ermöglicht viele Er- werbszweige. Welche? Flößerei, Köhlerei, Holzhandel usw. Finnland führt z. B. Bretter und Brennholz, Westrußland (Polen usw ) Mastbäume, Nutzholz nach Deutschland aus. Ein sehr wichtiger Erwerbszweig ist in den weiten Lindenwäldern Rußlands die Bereitung des Bastes. Wozu wird dieser verarbeitet? Zu Matten, Getreide- und Mehlsäcken, Segeltüchern, Schiffstauen usw. — Wiedergabe. Jagd. Sehr ergiebig ist in Rußland die Jagd. Wie ist dies zu erklären? Reichtum an Wild, namentlich an Pelztieren. In welchem Teile Ruß- lands beschäftigen sich die Bewohner nur mit Jagd? Nordrußland. Welche Tiere werden hier gejagt? Bären, Wölfe, Elentiere, Zobel, Hermeline, Polarfüchse usw. Was liefern diese Tiere? Kostbares Pelzwerk. Ganze Völkerschaften entrichten ihre Abgaben an den Staat in Pelz - und Pelzwaren. — Fischfang. Wie steht es mit dem Fischfang in Rußland? Bedeutend und lohnend. Wo wird dieser betrieben? Im Meere, in den Seen, in den Flüssen. Gegen I Million Menschen beschäftigen sich mit Fischerei. Welche Fische liefert das Meer? Stockfische, Heringe, Lachse, Butten. Und die Landseen und Flüsse? Störe, Welse, Lachse usw. Auf welche Weise verwertet man die Fische? Frisch genossen — gesalzen, gedörrt, verschickt usw. Wie kommt es, daß Rußland selbst viel Fische gebraucht? Lange Fasten — viel Priester und Mönche. Was liefert der Rogen des Störs? Kaviar. In welcher Stadt wird dieser hauptsächlich bereitet? — Wiedergabe. Bergbau. Rußland weist in einigen Gebieten reiche, wertvolle Mineralien auf. Was treiben hier die Bewohner? Bergbau. Welches Gebirge ist sehr reich an wertvollen Schätzen? Der mittlere Teil des Urals. Welche Schätze birgt der Ural in seinem Innern? Gold, Silber, Eisen, Kupfer, Platiua. Wozu wird Platina verarbeitet? Eisen findet man auch in Polen und Finnland. Wozu wird dieses ver- arbeitet? Stahl — Eisenwaren. Eisen ist das wichtigste Bergwerks- erzeuguis Rußlands; es übertrifft die Goldgewinnung um das 2'/»- fache, obwohl für Gold Rußland das Hauptland Europas ist. Nenne die beiden Bergwerksstädte im Ural? — Die bedeutend st e Bergwerks- und Industriestadt in Polen ist Lodz. Rußland be- sitzt auch Steinkohlen. Wo finden wir diese? Ural, Polen, zwischen Don und Dnjepr, an der Oka.^) Doch ist der Ausbau und die Gewinnung der Mineralien in Rußland nicht so, wie es sein könnte. Woran liegt In der Steinkohlengewinnung steht Rußland in Europa erst an 6. Stelle.

10. Europa - S. 227

1911 - Goslar a. Harz : Danehl
— 227 — oft bis 40 Grad Celsius. Der glühenden Hitze am Tage folgt zu- weilen empfindliche Kühle in der Nacht. Der Winter bringt oft Eis- und Schneebildung. Schließe aus der Bewässerung und dem Klima auf die Bodenfruchtbarkeit des Hochlandes! Die weiten Flächen des Hoch- landes sind infolge der herrschenden Regenarmut nicht zum Ackerbau geeignet. Die sengende Hitze des Sommers und die strenge Kälte des Winters ist dem Pflanzenwuchs hinderlich. Das Hochland ist zum größten Teile waldarm. Es bildet ein Steppenland, das mit hartem Grase, Heidekraut, Ginster und Halbsträuchern bewachsen ist. Vergebens schaut hier der Wanderer nach einem Walde oder nach einem freundlichen Dorfe. Vor seinen Blicken breiten sich unendlich scheinende, sonnenverbannte Flächen aus, auf denen nur selten ein Baum, ein Tier oder ein Mensch zu erblicken ist. — Jedoch ist nicht das ganze Hochland so öde und baumlos. Wir treffen hier auch einige fruchtbare und an- mutige Landschaften an, wo der Boden Weizen, Gerste und Erbsen trägt. Solche fruchtbare Gebiete sind nur da zu finden, wo genügende Bewässerung vorhanden ist. Stellenweise hat man die öde Hochebene durch künstliche Bewässerung in fruchtbare Getreidefelder um- gewandelt. Durch Schöpfräder wird das Wasser aus den tiefen Tälern in die Höhe gehoben und dadurch dem Boden die nötige Feuchtigkeit zuge- führt. Schildere a) das Klima — b) die Fruchtbarkeit des Hochlandes! — Besiedelung und Erwerbsverhältnisse. Schließe aus der Boden- befchaffenheit des Hochlandes auf dessen Besiedelung! Spärlich be- bevölkert. Woher erklärt sich die geringe Besiedelung des Hochlandes? Unfruchtbarkeit des Landes, geringen Verkehr. Ferner trägt auch das ungesunde Klima viel dazu bei; es gibt hier viel mehr Lungen- und Halskranke als in jedem andern Lande. Woraus erkennst du auf der Karte, daß das Hochland nur spärlich bevölkert ist? Mangel an großen Städten. Zeige und nenne die große Stadt, die auf dem Hochlande liegt! Madrid. Dies ist die Hauptstadt von Spanien. Madrid liegt in reizloser, einförmiger Umgebung an einem Nebenflusse des Tajo (Manzanares)^). Die Stadt hat unter den klimatischen Gegensätzen sehr zu leiden. Ein spanisches Sprichwort sagt: „Madrid hat drei Monate Winter und neun Monate Hölle." Die Stadt zählt über Va Mill. Einwohner (540000). Wie ist es zu er- klären, daß Madrid sich zu solcher Größe entwickelt hat? Hauptstadt des Landes, liegt an dem Kreuzungspunkt wichtiger Verkehrs st raßen usw. Nach allen Richtungen führen von hier aus Eisenbahnen. Infolge der guten Verbindungen stehen in der Stadt Handel und Verkehr in hoher Blüte. Wegen der großen Hitze im Sommer herrscht nur am Abend in der Stadt reges Leben. Die Geschäfte und Läden werden dann geöffnet, und die schönen schattigen Promenaden füllen sich mit Spazier- gängern. Madrid ist eine Stadt wertvoller Kunstsammlungen. Das Museum (Prado-Museum) birgt an 2000 Gemälde, fast lauter Meisterwerke. Südlich von Madrid liegt im Tajotale die freundliche Sommerresidenz des spanischen Hofes Aranjuez (Aranchueß). Beschreibe die Stadt Madrid! — Wir merken auf dem Hochlande noch die Stadt Toledo. Bestimme die Lage der Stadt! Am Tajo. Diese Stadt ist reich an herrlichen Baudenkmälern und war früher die Residenz maurischer und spanischer Könige. Toledo ist ferner eine bedeutende Fabrik st ad t. Hier wird zum Teile das Eisen Spaniens zu allerlei Eisen- und Stahlwaren, z. B. zu schönen Handwaffen verarbeitet. Die Klingen von Toledo genießen überall einen *) Der Manzanöres wird der -gelehrte Fluß" genannt, weil er regelmäßig Sommerferien hält, d. h. im Sommer austrocknet. 15*
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